Sonntag, 31. August 2014

Ja, es ist mal wieder soweit, ich erzähle euch ein bisschen über meine Woche auf Nachschicht!
Also die Nachschicht ist echt nichts für Weicheier, ich habe die letzten Tage meist nicht mehr geschlafen als 4 Stunden, weil ich einfach nicht schlafen kann, wenn mein Zimmer so hell ist. Heute habe ich seit Tagen mal wieder etwas länger geschlafen, dank einer dicken Decke, die ich vor mein Fenster gehängt habe.
Trotzdem hat die Woche der Nachtschicht auch ihre guten Seiten, da man nachts arbeitet hat man den Tag über frei und das habe ich auch gleich mal ausgenutzt! Am Donnerstag habe ich zum ersten Mal TLC verlassen und bin mit einer anderen Freiwilligen in ein großes Shopping-Centre gefahren. Das war auch dringend nötig, denn wenn ich ehrlich bin, habe ich den afrikanischen Winter doch etwas unterschätzt... Ich habe mir noch ein warmes Sweat-Shirt und einen dicken Schal gekauft, um mir nicht jeden Tag, v.a. morgens total den Hintern abzufrieren. Zudem verleiten die meist niedrigen Preise weiter zum Kaufen, wobei ich mich mit sonstigen Käufen dann doch zurückgehalten habe.
Gestern habe ich dann den freien Tag genutzt, um mit den größeren Kindern einen Ausflug in den Indoor-Spielplatz zu machen. Sowohl die Kinder, als auch ale Freiwilligen, die dabei waren, hatten mega Spaß und die Kinder haben daraufhin auch mega hat geschlafen, was natürlich auch wieder gut für mich und meine Nachtschicht war!

Jaja, die Nachtschicht... Also Nachtschicht heißt hier nicht etwa sich neben die Kinder zu legen und zu schlafen, NEIN! Nachtschicht heißt Wäsche waschen, falten wegräumen; Böden wischen; Geschirr spülen und halt auch sonst alles für den nächsten Tag vorbereiten. Kurzum zum Schlafen kommt man nicht wirklich, darf man aber auch nicht und wenn um 6:00 Uhr die Tagschicht kommt, sind meist so viele Kinder munter, dass auch deine eigenen Müdigkeit fast vergessen ist!
Ich habe die Nachtschicht allerdings mal dafür genutzt ein paar Bilder von der main-nursery zu machen, damit ihr wenigstens wisst, wie mein "Arbeitsplatz" so aussieht...



Also als erstes seht ihr unser Bad, auf dem Foto liegen sogar die Klamotten für den nächsten tag schon bereit, d.h. die Nachtschicht war fleißig und hat sogar die Wäsche schon gemacht :p




Das andere hier ist der Raum, in dem sich die Kleineren Kinder, ca. 4-12 Monate am Tag aufhalten und beschäftigt werden!

So das war dann auch schon der kleine Einblick in meine Woche auf Nachtschicht, nur noch zwei Nächte und dann habe ich es für dieses Mal geschafft. Ich freue mich nach der Nachtschicht jetzt  wirklich wieder auf meine Schichten den Tag über und hoffe, dass ich dann auch endlich wieder besser schlafen kann!

Liebe Grüße aus dem momentan kühlen Afrika!!!

Dienstag, 26. August 2014

ein Update zum Thema TLC

Hallo ihr da draußen,
sorry, dass ich mich so lange nicht gemeldet habe, aber es ist einfach sooooo viel passiert!
Ihr bekommt jetzt erst mal ein  kleines Update :D

Also letzte Woche Sonntag bin ich nach gut 18 Stunden Busfahrt hier im TLC angekommen. Für alle die jetzt denken, ohweh so eine lange Busfahrt ist ja grausam... Ich  kann euch sagen es war gar nicht so schlimm, ich war mit einem Sleepliner unterwegs und das über Nacht, d.h. ich hatte die Möglichkeit nahezu auf meinem Sitz zu liegen und deutlich mehr Platz wie im Flugzeug. Außerdem habe ich auf der Fahrt freilebende Flamingos und Straussen gesehen!

Hier angekommen ging mein Alltag gleich richtig los: Ein normaler Tag beginnt hier für mich um 5:20 Uhr. Um 6:00 Uhr fange ich mit der Arbeit an, d.h. die Kinder müssen geweckt und gewickelt werden, danach bekommen sie ihr Frühstück, also eine Flasche oder Obstbrei, etc. Normalerweise haben wir zwischendurch irgendwann mal eine Stunde Pause, die Pausen sind  momentan auch nie länger, weil wir viel zu wenige Freiwillige sind und einfach jede helfende Hand gebraucht wird. Die Kinder sollten dann eigentlich so gegen 19:00 Uhr schlafen, wenn sie das nicht tun, müssen wir halt länger bleiben und warten bis alle schlafen.
Wie ihr euch wahrscheinlich denken könnt, bin ich aufgrund dieser Zeiten einfach ziemlich platt, wobei ich sagen muss, dass ich langsam anfange mich daran zu gewöhnen. Zusätzlich zu der Müdigkeit bin ich jetzt auch noch erkältet, weil man hier von morgens bis abends angenießt und angehustet wird. Außerdem sind die Nächte momentan noch ziemlich kalt und auch morgens, wenn wir zu arbeiten beginnen, ist es eisig. Gegen Mittag wird es dann meistens wärmer, sodass manchmal sogar ein T-Shirt reicht, wenn man mit den Kindern nach draußen geht.
Heute wechsele ich jetzt erst einmal auf Nachtschicht, was bedeutet, dass ich von 19:00 Uhr bis 6:00 Uhr arbeiten werde, mal sehen wie das so wird!

Die Kinder sind wirklich ausnahmslos meeeega süß... Ganz viele kleine Schoko-Babys! Ich würde euch auch gerne viele Bilder von Ihnen zeigen, aber leider ist mir das aus rechtlichen Gründen nicht erlaubt.
So langsam fange ich an mich an die Kinder zu gewöhnen, ihre Namen zu kennen und zu wissen, wie sie halt so ticken, das bringt mir weitere Freude mit Ihnen zu arbeiten. Es gibt aber immer wieder unerwartete Situationen in denen man vollkommen umdenken muss. Ich habe schon einige von diesen Situationen durch: Ich bin schon vollgekotzt worden, ein Kind hat mich während dem Wickeln vollgekackt und andere haben mich beim Baden gleich mitgebadet. In dem Moment eher unangenehm, im Nachhinein eigentlich ganz witzig, von vielen dieser Ereignisse  würde ich echt gerne mal ein Video sehen, das ist bestimmt zum Wegschmeißen komisch.

Auch wenn ich noch nicht so lange hier bin, habe ich schon einige Erkenntnisse erlangt:
1. Wenn ich wieder nach Hause komme, dann bin ich der Champion im Windeln wechseln und Flaschen zubereiten.
2. Mir kann echt gar nichts mehr passieren, ob Zwillinge oder Drillinge... Mittlerweile kann ich drei Babys auf einmal tragen oder auch füttern.
3. Zurück in Deutschland kann  mir wahrscheinlich kein Keim mehr was anhaben, bei der  Masse an Keimen, die ich hier täglich abbekomme.
4. Sauberkeit bekommt eine vollkommen neue Bedeutung: wenn man jeden Tag saubere Sachen anzieht, können sie jeden Tag aufs neue versaut werden. Und wen stört es wenn meine Hose eine exakter Speiseplan der letzten drei Tage ist?!

Ich hoffe wirklich, dass ich auch in Zukunft immer wieder die Zeit euch ein wenig an meinem neuen Alltag teilhaben zu lassen, allerdings ist das hier mit dem Internet nicht so einfach wie erwartet. Ich gebe mir aber größte Mühe euch regelmäßig auf dem Laufenden zu halten...

Donnerstag, 14. August 2014

Die ersten Tage in Afrika

Die ersten Tage hier in Kapstadt sind bis jetzt wie im Flug vergangen und obwohl ich erst einige Tage hier bin, habe ich schon einiges gesehen.

Am Dienstag war so schönes Wetter, dass wir uns nach einem kurzen Abstecher an die waterfront spontan dazu entschieden habe auf den Tafelberg zu fahren (definitiv die richtige Entscheidung, denn gestern und heute ist es ziemlich bewölkt und regnerisch). Der Blick von da oben ist wirklich wunderschön und sehr beeindruckend. Den Tafelberg muss man einfach mitnehmen, wenn man mal in Kapstadt ist!










Am Mittwoch stand die erste Tour an, wir sind zum Cape point gefahren und hatten hier ziemlich Glück mit dem Wetter: es hat wenigstens nicht geregnet, dafür aber gestürmt! Daher haben wir die ganze Zeit gefroren, man darf halt einfach nicht vergessen, dass hier momentan Winter ist, auch wenn ich finde, dass man mindesten 18 Grad nicht als Winter bezeichnen kann.







Auf dem Rückweg haben wir uns noch die Pinguine in Simonstown angesehen... Meeeega süß!















Außerdem haben wir in  dem anliegenden Nationalpark Straußen uns Antilopen gesehen!


Ein weiteres Highloght war unser Guide, der einfach wie eine Mischung aus David Hasselhoff und Patrick Swayze aussah und uns damit jedes Mal zum lachen gebracht hat.





Heute haben wir uns dann Kapstadt angeschaut. Es gibt wirklich schöne Ecken hier, allerdings ist es meist nicht empfehlenswert sie ohne Guide zu suchen, weil man doch schnell in merkwürdige Gegenden gerät. Dank unserem Guide ist uns das erspart geblieben und wir haben viele schöne Stellen in Kapstadt gesehen!


Die Erkenntnisse der ersten Tage hier:
1. Prinzipiell fühlt man sich hier auf der Straße nicht ständig unwohl, aber wenn man dann von den Überfällen hört, wird man doch skeptisch
2. Als Tourist ist man hier immer eine Attraktion und wird prinzipiell angestarrt egal was man tut. Besonders auffällig sind dabei die Kinder, die einen immer strahlend begrüßen und einem immer zuwinken oder zu singen beginnen.











Montag, 11. August 2014

Angekommen :)

Ich habe es geschafft, nach fast vierundzwanzig Stunden unterwegs, bin ich heute gegen ein Uhr in dem Hostel angekommen, in dem ich die erste Woche meines Südafrikaaufenthalts verbringen werde.

Die Flüge sind soweit ganz gut verlaufen, wenn auch etwas turbulent. Schon beim ersten Flug hatten wir so Turbulenzen, dass sich die gesamte Crew setzen und anschnallen musste. Ich bin fast verrückt geworden. In Dubai hatte ich dann Gesellschaft von einer Südafrikanerin, die gerade von ihrem Work&Travel aus Deutschland zurück in die Heimat gereist ist. Auch der zweite Flug war nicht der ruhigste und auch das mit dem Schlafen hat gar nicht geklappt. Ich bin so auf drei Stunden Dösen gekommen.... Mehr ging einfach nicht!
Weil wir aber trotz Turbulenzen scheinbar ziemlichschnell waren, kamen wir 50 Minuten zu früh in Kapstadt an, wegen der sehr genauen und gründlichen Zollbeamten musste ich aber nur ca. 10 Minuten warten, bis ich abgeholt wurde!







Im Hostel angekommen, musste ich mich dann erst mal ein bisschen ausruhen. Nach einer kurzen Pause habe ich mir dann mit einer anderen Freiwilligen die Gegend angeschaut.











Wir wohnen ziemlich nah zum Meer und das haben wir uns natürlich nicht entgehen lassen! Danach haben wir noch unseren ersten südafrikanischen Einkauf hinter uns gebracht -> Fazit: Alles bis auf Fleisch ist ziemlich günstig und es gibt die meisten Produkte aus Deutschland auch hier (z.B. Haribo, Dove, usw.)





Sonntag, 10. August 2014

Es geht los!

Mein Flugzeug steht schon bereit!
In zwanzig Minuten heißt es "Tschüss Deutschland, Hallo Abenteuer!"

Samstag, 9. August 2014

Der Countdown läuft...

Der Rucksack ist gepackt und auch die Tasche fürs Handgepäck ist bis obenhin voll. Bis jetzt habe ich noch keine Ahnung wie ich diesen riesigen Monster-Rucksack transportieren soll, wenn ich alleine in Südafrika lande...
Morgen geht es für mich also los und ich muss sagen, ich bin erstaunlich entspannt. Abgesehen von meiner Angst vor dem Flug mache ich mir um nichts Sorgen und auch die Traurigkeit wegen des Abschieds hält sich noch in Grenzen! Heute werde ich die Zeit mit meinen Eltern einfach noch genießen und mich seelisch und moralisch auf meine Reise einstellen. Reise heißt für mich von Frankfurt nach Dubai (6 Stunden) und dann von Dubai nach Kapstadt (11 Stunden), in Dubai habe ich 4 Stunden Aufenthalt und das auch noch mitten in der Nacht.
Mal sehen was nachts so am Dubaier Flughafen geht :)




Aber glücklicherweise geht nicht nur ein Schutzengel mit mir auf Reisen, der mich hoffentlich behütet und beschützt!

Ich bin bereit... Es kann jetzt wirklich losgehen!
Liebe Grüße an alle ;)


Sonntag, 3. August 2014

Es kann losgehen!

Es ist soweit...
Am Freitag habe ich endlich mein Visum erhalten und das heißt es kann endlich losgehen. 
Am 10.8. hebt mein Flieger ab, in Richtung Abenteuer!
Für mich war der Erhalt das Visums nach dem ewigen Hin und Her mit der Botschaft ein wahrer Befreiungsschlag, endlich zu wissen, dass die Reise wie geplant beginnen kann. Diese Gewissheit ist einfach wuuuuunderbar!!!
Das bedeutet natürlich auch Vorbereitungen müssen getätigt werden. Sowohl Medikamente, als auch jegliche Hygiene-Artikel habe ich schon besorgt, das war auch eine der leichteren Übungen und das obwohl man an einiges denken muss: Man ist ja schließlich weit weg und in einer völlig anderen Kultur unterwegs.
Viel schwieriger ist es sich zu überlegen, was an Klamotten alles mit darf und was eben zuhause bleiben muss. Ein wirklich komisches Gefühl für das nächste halbe Jahr im Voraus zu planen und zu wissen, dass es kein zurück gibt!

Heute musste ich mich außerdem schon von meinem Bruder und einigen guten Freunden verabschieden, weil diese jetzt nach Rom fahren... Dieser Abschied hat mir zum ersten Mal so richtig bewusst gemacht, dass es jetzt bald losgeht! Zu wissen, dass man liebgewonnene Menschen jetzt erst mal nicht mehr sieht, ist irgendwo auch beängstigend. Aber mit diesem Abschied ist auch endlich der erste Schritt gemacht:

Jetzt geht es auf die Zielgerade!

Allen Rom-Fahrern wünsche ich eine tolle Zeit und gaaaanz viel Spaß :)