Sonntag, 14. Dezember 2014

"Load shading" und freie Tage

Hallo ihr Lieben,
was soll ich sagen... Seit meinem letzten Post sind schon wieder zwei Wochen vergangen und ich habe nur noch das Gefühl, dass die Zeit rennt und zwar immer schneller und schneller. Auch den dritten Advent haben wir schon hinter uns, aber von Weihnachtsstimmung ist leider immer noch keine Spur. Es war zwar die letzten Tage nicht ganz so heiß, aber halt immer noch angenehm warm, was es schwer macht sich vorzustellen, dass bald Weihnachten ist!
Die letzten Tage hatten wir wieder mal orkanartige Regenfälle bis hin zu schweren Gewittern, was uns nahezu täglich stundenlange Stromausfälle beschert hat. Außerdem ist bei uns auch immer das Wasser weg, wenn wir keinen Strom haben und so verbringen wir meist witzige Stunden im Kerzenschein und hoffen, dass wir am nächsten Tag duschen können und nicht vor uns hin stinken müssen. Angeblich soll sich das Wetter aber bessern, sodass wir von Stromausfällen hoffentlich bald wieder verschont bleiben. Was uns allerdings in die Quere kommen kann, ist „load shading“.

Zur Erklärung: „load shading“ heißt, dass in verschieden Teilen von Johannesburg nach und nach der Strom abgestellt wird, damit die anderen Teile von Johannesburg Strom haben können. Das Ganze resultiert aus einem Energiemangel der Stadt Johannesburg und dauert meist drei Stunden an bis ein anderer Stadtteil den Strom abgedreht bekommt. Eine ziemlich verrückte Sache und in Deutschland natürlich unvorstellbar!

Das zwei Wochen vorbei sind, heißt auch ich hatte zwei freie Tage und von denen würde ich gerne ein bisschen berichten:
An meinem ersten freien Tag war ich mit ein paar anderen Freiwilligen in Sandton. Sandton liegt ganz im Süden von Johannesburg und zählt damit zu dem reichsten Teil Johannesburgs. Man merkt den Unterschied zwischen dem Norden, wo ich lebe und dem Süden Johannesburgs sofort. In Sandton gibt es sogar Bürgersteige, die gibt es in ganz Johannesburg nicht, weil nie jemand zu Fuß laufen würde! In Sandton befindet sich außerdem die größte Mall Südafrikas direkt neben dem Nelson Mandela Square, an den auch das Hardrock-Café von Johannesburg anschließt.
Der Tag war echt entspannt, weil man halt nicht immer auf seine Sachen aufpassen muss, wie sonst irgendwo in Johannesburg.

Außerdem sind wir an dem Abend noch Zeugen eines wunderschönen südafrikanischen Sonnenuntergang geworden :)




Meinen letzten freien Tag habe ich dann wie so oft im Glen verbracht. Das ist eine kleinere Mall nahe zu TLC. Es war aber trotzdem ganz anders, weil ich ein Kind mitgenommen habe und das war soooo schön! Glenys war super entspannt und total fasziniert, sodass sie sich die ganze Zeit über ganz ruhig umgeschaut hat und kaum geweint hat. Dann hat sie noch Unmengen an Eiscrème verdrückt, es war einfach ein schöner Tag!



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